Winnetou II

2. Folge


cover cover neu CD cover

LP-Bestellnummer der Erstausgabe: E 245

Old Firehands Geheimnis • In der "Festung" • Verdächtige Reisegefährten • Winnetou überlistet Santer • Sam Hawkens' Irrtum • Auf der Verfolgung
Old Shatterhand   Michael Poelchau
Old Firehand      Benno Gellenbeck
Winnetou             Konrad Halver
Sam Hawkens             Horst Beck
Harry               Heiner Jahncke
Rollins            Michael Weckler
Santer                Peter Folken
und Indianer

Hörspielbearbeitung: Peter Folken
Regie: Konrad Halver

Erzählung von Karl May

Weitere Folgen:

Winnetou I (1)Winnetou I (2)Winnetou I (3)Winnetou II (1)Winnetou III (1)Winnetou III (2)Winnetou III (3)


Bemerkungen:

Jahr: ca. 1968 • Spielzeit: 18'10" / 14'20" • Altes Cover: Karl-May-Festspiele, Bad Segeberg / Neues Cover: Hans Möller

Weitere Bestellnummern: MC:4153 / LP: 115 506.7 / MC: 515 506.1 / MC: 515 844.3

Bei der Erstauflage dieser LP findet sich auf der Rückseite des Covers links oben (neben dem EUROPA-Logo) der Hinweis: "Foto: Das Motiv auf der Vorderseite zeigt eine Szene aus den Karl-May-Festspielen, Bad Segeberg."

Das "Winnetou-Thema" dieses Sechsteilers ist das Vorspiel zur berühmten Samba (!) "Brazil". Es handelt sich hier um eine etwas schneller laufende Einspielung des Orchesters "101 Strings", mit dem die Firma Miller International einen ihrer ersten großen Erfolge feierte.

Die Geschichte um Old Firehand, Ribanna und Parranoh, den weißen Häuptling, findet sich auch wieder in der Erzählung "Old Firehand", die als LP "Old Firehand (1)" (E 2088) erschien. Neben einigen weiteren Änderungen heißt "Harry" dort "Ellen".

Der Winnetou-Zyklus umfaßte zunächst sechs Folgen in der Regie von Konrad Halver, den Old Shatterhand sprach Michael Poelchau. Neun Jahre später produzierte EUROPA zwei weitere Teile in der Regie von Heikedine Körting (Winnetou I, 3. Folge, Winnetou III, 3. Folge), statt Michael Poelchau sprach Heinz Trixner die Rolle des Old Shatterhand.

Eine Zusammenstellung aller bei EUROPA produzierten Karl-May-Hörspiele findet sich in unserem Karl-May-Special.

Dieses Hörspiel ist im Zuge der Veröffentlichung der EUROPA-Originale auf CD erhältlich. Dazu gibt es auch ein Special.

Häufigkeit:
   
Eure Wertung:
Festspielcover:

Gezeichnetes Cover:

Erläuterung

   



Eure Kommentare:


tom fawley bewertet das Hörspiel mit und schrieb am 12. 08. 2007:
Egal ob man nun großartig auf Western steht oder eben nicht : die "Karl May"-Hörspiele aus dem Hause "Europa" sind und bleiben Kult !!!
Im Gegensatz zu "Winnetou I", den ich als ziemlich langatmig empfinde, geht es hier ans Eingemachte !
Die Wild-West-Atmosphäre ist großartig umgesetzt worden, jedesmal wenn ich eines dieser Hörspiele höre bekomme ich große Lust mir eine Aufführung in Bad Segeberg zu Gemüte zuführen. Was ich leider, ich muß es gestehen, noch nie in meinem Leben getan habe !
Die Personen werden von Michael Poelchau, Konrad Halver, Horst Beck, Josef Dahmen, Michael Weckler, Peter Folken, Curt Timm und Rolf Jahncke gesprochen. Von all diesen tollen Sprecher aus den Anfangstagen von "Europa" !
Und ich möchte hier nichts von zu wenig Geräuschkulisse oder zu wenig Musik lesen, diese Produktion ist immerhin fast 40 Jahre alt !! Also bitte ein klein wenig Respekt !
Ein sehr schöner Klassiker mit dem "Europa", unter anderem, seinen großartigen Ruf bekam !!!

xwormwood bewertet das Hörspiel mit und schrieb am 19. 08. 2006:
Ich möchte mal was zu den Cover von Winnetou II (I und II) sagen:
FANTASTISCH!
Wie habe ich vor allem diese beiden Plattenhüllen (FESTPIEL-Version, nicht die ollen gezeichneten) als Kind andachtsvoll in den Händen gehalten.
:o)
Ich habe jetzt im hohen Alter ;) mich erstmals mit den PEG-Winnetouplatten beschäftigt. Ich habe noch keines entdeckt, dass mich ansatzweise überzeugen könnte. Fairerweise muss ich dazu sagen, dass ich die Winnetou I - III Versionen der PEG noch nicht kenne, nur die Randprodukte. Und die sind -trotz Konrad Halver- ganz nahe dessen, was ich "grottig" nennen würde.
Aber zurück zu Winnetou II von Europa. Die Sprecher sind famos, die Geschichte packend umgesetzt: ganz großes Kopf-Kino.

Didi bewertet das Hörspiel mit und schrieb am 05. 12. 2004:
Hallo MartinK,

dem ist nichts mehr hinzu zu fügen. Voll treffend auch meine Meinung.

MartinK bewertet das Hörspiel mit und schrieb am 05. 12. 2004:
Ich hatte als Kind die Winnetou-Serie auf PEG (bis auf den letzten Teil, "Winnetou III, 2.Folge", den hatte ich von Europa). Und dementsprechend war der Wunsch groß, diese Serie insgesamt auch einmal von Europa kennen zu lernen. Nun, da mir das gelungen ist, kann ich für mich das Folgende feststellen: Ich finde speziell bei der Winnetou-Serie das PEG-Werk insgesamt besser - wofür ich mehrere Gründe habe. Neben dem Kindheits- und Nostalgie-Bonus, neben einem großartigen Heinz Trixner als Old Shatterhand, neben der Musik, die mir bei PEG bluesiger, westernmäßig dezenter und daher treffender erscheint, sind es vorrangig folgende Punkte: Meines Erachtens nach spricht Konrad Halver den Winnetou auf PEG mit deutlich mehr Nähe, Tiefe, Freundlichkeit und Herzenswärme im Tonfall, als noch bei den Europa-Aufnahmen. Dort hingegen wirkte er auf mich nun im Vergleich zu PEG überraschenderweise geradezu kühl, distanziert und unnahbar. Das ist mein überwiegender Eindruck. Und auch in einem anderen Punkt überzeugt mich PEG diesmal deutlich mehr, als Europa: Nämlich durch die Wahl eines herausragenden, lieblich-sächselnden Sam Hawkens-Charakters, gesprochen von Joachim Wolff, der mir in dieser Rolle mehr zusagt, als Horst Beck (den ich natürlich ansonsten auch sehr schätze - zB. als "Tante Droll" beim "Silbersee"). Auch, wenn das mit dem "Sächseln" nun nicht ganz "authentisch" ist (denn Sam war ja gar kein Sachse), wirkt Wolff auf diese Weise stärker als Beck. Weiterhin: Die Episode um Parranoh, den weißen Häuptling, finde ich bei PEG ebenfalls besser gelungen, nicht zuletzt, weil sie ausführlicher ist und damit wirkungsvoller einher kommt (denn die finstere Persönlichkeit des Massenmörders erhält durch einen ausgezeichneten Helmut Kolar überhaupt erst seine Bösewicht-Identität). Gleichbleibend gut erscheinen mir hingegen zB. die Charaktere von Old Firehand (Benno Gellenbeck) und Santer (Peter Folken). Aber da man, wie das nun alles zeigt, die Winnetou-Geschichte insgesamt also augenscheinlich besser vertonen kann, erhält Europa an dieser Stelle von mir diesmal "nur" ein "gut". Allerdings sollte fairerweise auch dies nicht übersehen werden: Das Europa-Werk ist ja das deutlich ältere, so dass die späteren PEG-Aufnahmen eine bereits vorhandene und gute Vorlage letztlich und lediglich nur noch zu verbessern hatten - was mir, wie gesagt, (mE. aus den besagten Gründen) in entscheidender Hinsicht eben sehr gut gelungen erscheint.

Gunnar bewertet das Hörspiel mit und schrieb am 19. 09. 2004:
Ich weiß nicht, warum sich Lafleur1979 lauter neue Sprecher wünscht. Die bisherigen sind doch perfekt. Santer = Peter Folken, Old Firehand = Benno Gellenbeck, Sam Hawkins = Horst Beck. Übrigens gibt es in der Winnetou II-Ausgabi hier weder Old Death noch die anderen Figuren aus dem ersten Teil des Buches vor, was auch gut ist. Es wäre sonst zuviel geworden und man hätte auch 4 Teile daraus machen müssen. Der angesprochen Teil gibt es ja bei Peg (Winnetou II, 3. Folge) was aber eher enttäuschend ist. Ich finde die Hörspiele hier so perfekt und ehrlich gesagt, Winnetou 1 und 2 sind hier besser als bei PEG. Trixner (einer meiner Lieblingssprecher) klingt bei PEG doch sehr arrogant. Für mich kommen seine Quatlitäten erst bei Winnetou 3. Es ist auch gut, daß Frau Körting die Hörspiele nicht nochmal aufgenommen hat, denn die, die sie später produziert hat waren gut, aber an die alten kommen sie einfach nicht ran.

Uwe schrieb am 18. 09. 2004:
Auch wer (wie ich) mit dem Europa-6-Teiler aufgewachsen ist, sollte sich hier durchaus mal die gleichnamige PEG-Version anhören, denn sie ist in der Tat ausführlicher. Fast möchte ich sagen, die PEG-Version ist hier ausnahmsweise sogar mal besser! Denn - wie Lafleur1979 schon sagte - die Parranoh-Sequenz ist bei PEG wesentlich länger:
Bei Europa bringen die Freunde den weißen Häuptling zur "Peafork"(?), wo dann die Poncas angreifen, Parranoh aber schließlich von Winnetou und Old Shatterhand gleichzeitig erschossen wird, worauf die Poncas fliehen.
Bei PEG können die Poncas Parranoe bei der "Peafork" befreien, und die Freunde müssen -teilweise verwundet- zur Festung zurückkehren. Aber die Poncas folgen ihnen, überfallen die Festung und nehmen die Freunde gefangen. Doch mit Sam Hawkins´ Hilfe können sie sich befreien und fliehen in die Prärie hinaus. Die Poncas sind ihnen auf den Fersen, doch nur Parranoh kann sie einholen, wird aber dann von Winnetou erschossen, während die Poncas von heranrückenden Soldaten in die Flucht geschlagen werden.
Auch eine weitere Episode findet man bei Europa nicht: Als Winnetou und Old Shatterhand den Paddler suchen, treffen sie zunächst auf einen gewissen Cropley in einem Blockhaus. Später trifft dort auch Rollins ein, benimmt sich aber sehr verdächtig. Im letzten Moment können die beiden Blutsbrüder dann einen Überfall der Okanandas auf das Blockhaus verhindern...
Die B-Seite bei PEG entspricht dann aber fast haargenau der von Europa.


Lafleur1979 schrieb am 17. 06. 2004: Auch wenn 1968 für Europa Maßstäbe gesetzt hat und die Sprecher hervvorragend waren, hätte ich mir gewünscht, dass H.Körting 1975/76/77/78 Winnetou nochmal neu
aufgelegt hätte, da hätte man einen tollen Vergleich.
Zumal das Sprecherportfolio 1975ff. ebenfalls vorzüglich war; ich träume für Winnetou 2 von:

Old Shatterhand - Heinz Trixner
Old Death - Horst Frank
Blyth - Wolfgang Kaven
Oyo klotsa - Richard Lauffen
Winnetou - Konrad Halver (es gibt halt nur EINEN Winnetou!)
Don Atanasio - Rolf Mamero
Gibson - Til Erwig
Harry- Stephan Chreszensky
Forster - Horst Breiter
Arbeiter - Hans Meinhardt (wer auch immer dahintersteht...)
Parranoh - Werner Cartano
Schwarze Feder - Joachim Richert
Merill - Helmo Kindermann
Old Firehand - F.J. Steffens
Sam Hawkens - Ernst von Klippstein
Cropley - Hans Daniel
Braunes Pferd - Gernot Endemann
Rollins - Peter Kirchberger
Evans - Karl Ulrich Meves
Hank - Harald Pages
Santer - Reiner Brönneke

Lafleur1979 schrieb am 05. 04. 2004: Bei den anderen Winnetou-Hörspielen gebe ich den EUROPA-Versionen gegenüber den etwas nüchternen PEG-Versionen aufgrund eindrucksvollerer Gestaltung (Musik, Geräuscdynamik) eindeutig den Vorzug - mit dieser Ausnahme: Winnetou II 2. Folge!
Die Europa-Version ist zu stark gekürzt, die wichtigste Szene des Buches, der Überfall der Poncas auf Old Firehands Hidespot, fehlt. Ausserdem vermisse ich bei der Europa-Version, dass Tim Finnetey ("Parranoh") zu Wort kommt, bei PEG hat ihn Helmuth Kolar schön fies interpretiert!
Dennoch ist die Europa-Hörspiel durch das gelungene Zusammenspiel Halver-Poelchau und einen ganz fiesen Peter Folken gut. 17/20

eddi schrieb am 13. 06. 2003: @Marcus: Dem sei nichts hinzuzufügen!
Außer:" Immer wieder herrlich Benno und Peter zu lauschen!"
Und.....Michael Poelchau ist Shatterhand.....definitiv :)

Stefan schrieb am 21. 11. 2002: Ich habe auch noch alle Winnetou Platte 1 - 3. Ich bin gerade dabei, die Platten digital zu restaurieren und auf CD für meine kleinen Neffen zu brennen. Denn einen Plattenspieler haben die nicht mehr. Zwei LP habe ich auf eine CD gebrannt bekommen (0:59 Std) und die Qualität läst sich hören.

Ich finde Hörspiele sind auch viel Geistreicher, als der Fernsehfilm - es regt die Phantasie mehr an und macht Lust, die Karl May Bücher zu lesen.

poseidon schrieb am 30. 09. 2001: Die Seite 1 klasse. Die Seite leidet unter der kleinen Schwäche der Vorlage. Allerdings muß ich Marcus wiedersprechen. Sam Hawkins taucht auch in den Romanen noch öfters auf. z. B. im Ölprinz. Es ist also nicht so, daß Sam sich hier für immer verabschiedet.

Stefan Pralle schrieb am 06. 06. 2001: Natürlich wieder gutes Handwerk. Aber so im Nachhinein auch ganz lustig: da ist eine riesige Schlacht im Gange und Winnetou steht mitten im Kugelhagel und lässt sich zum längsten erweiterten Inifinitiv hinreißen, der je im Nahkampf ausgesprochen wurde: "Wo ist die Kröte von Atabaska? Hier steht Winnetou, der Häuptling der Apachen, den Tod seines weißen Bruders und den Tod Ribannas zu rächen!" Herrlich! Muss man sich mal in einem Vietnam-Film vorstellen! Naja, dennoch volle Punktzahl.

Gunnar schrieb am 18. 05. 2001: Peter Folken als Santer ist einfach klasse. Er ist halt so richtig böse.

Marcus schrieb: Tja, die erste Seite gestaltet sich ja noch recht spannend, was so die Frage angeht, welcher Westmann seine Tochter warum und wo in der Prärie zurückgelassen hat. Die Erzählung der 2. Seite, die Rollins-Geschichte, erinnert dann ein wenig an Schweizer Chäsefondue: sich in die Länge ziehend. Ich meine: selbst Old Shatterhand und Winnetou wissen schon auf Seite 1, daß sie Rollins nicht trauen können. Insoweit ist diese ganze "Wir-legen-ihn-jetzt-mal-rein, dann-wissen-wir's-genau"-Episode nicht sehr handlungsfördernd. Und daß Sam Hawkins am Schluß mal wieder der Depp ist: wie um alles in der Welt soll der arme Kerl denn wissen, daß Rollins ein Feind ist, den unsere beiden Dauerbrenner absichtlich irgendwo zurückließen, um zu sehen, was dann so passiert. Und anstatt daß man sich mal an die eigene Nase faßt, warum man Rollins nicht entweder gleich sausen ließ oder ihn dann auch mit in die "Festung" nahm, wird natürlich wieder ein anderer zusammengefaltet. Und das hat Sam dann offensichtlich auch erkannt, denn er läßt sich ja nie wieder in Begleitung der beiden blicken...

Holger schrieb: Die Musik der akkustischen Gitarre am Anfang von Seite 2 als Old Firehand zu Old Shatterhand sagt : "Wenn Harry nicht bei Winnetou gewesen wäre, wäre auch er ein Opfer des Mörders geworden..", wurde etwa 16 Jahre später nochmal bei der Pizza-Bande Nr.4 "Tragen Füchse Trainingshosen ?" verwendet. Da ich leider Winnetou erst 1999 kennenlernte, lachte ich spontan laut los, dass diese Musik Jahre im Archiv lag und nun für das Gitarrenspiel von "TH" genutzt wurde. Nur mal so am Rande !


Du suchst genau dieses Hörspiel? Versuche es hier.

Dieses Hörspiel kommentieren. (Kommentieren ist nur nach einer Registrierung möglich)
Nach oben