Die Hexe Schrumpeldei (4)

und ihre Wunderbrille


cover

LP-Bestellnummer der Erstausgabe: 115 104.5

Potz Hokus und meinem Hexenschuß, faucht die Hexe Schrumpeldei durch ihr windschiefes Hexenhaus. Denn statt wie jede ehrbare Hexe ihre tägliche Kräutersuppe zusammen zu hokuspokussen, will die kleine Hexe Schrumpelmei lieber mit Mamas Wunderbrille alle vergrabenen und versteckten Schätze der Welt suchen. Aber unglücklicherweise verliert sie mitten im Hexenflug die Wunderbrille und landet nach vielen aufregenden Abenteuern mitsamt dem sprechenden Papagei im Rathausverlies, aus dem sie sich nur mit List und Tücke wieder heraushexen kann.
Erzähler                   Hans Paetsch
Schrumpeldei             Marga Maasberg
Schrumpelmei         Reinhilt Schneider
Herr Stumpfenstiel        Lutz Mackensy
Bernd                    Jens Wawrczeck
Bäckersfrau            "Claudia Ludwig" = Marianne Kehlau
Gendarm                 Lothar Grützner
Bürgermeister             Hans Hessling
und Ratsherren

Regie: Heikedine Körting

Hörspiel von Eberhard Alexander-Burgh

Weitere Folgen:

Die Hexe Schrumpeldei (1)Schrumpeldei und Schrumpelmei (2) mit neuen Hexereien(3) und ihre größte Hexerei(5) und die mißratene Geburtstagshexerei(6) und der wilde Hexensabbat(7) und die Walpurgisnachthexerei(8) und der geheimnisvolle Turm(9) und der fliegende Teppich(10) und die Drachenhexerei(11) und der starke Lukas


Bemerkungen:

Jahr: 1977 • Spielzeit: 15'45" / 15'45" • Cover: Hans Möller

Weitere Bestellnummern: MC: 515 104.0

Die in der Sprecherliste aufgeführten "Bürger" tauchen nicht auf.

Zehn der elf "Schrumpeldei"-Geschichten erschienen später als Doppelfolgen auf MC. Diese Episode wurde kombiniert mit Folge 5 (115 105.3).

Häufigkeit:
   
Eure Wertung:

   



Eure Kommentare:


Wolfi schrieb am 04. 12. 2003: (Dieser Kommentar bezieht sich auf Folge 5 und verweist auf Folge 1,2,3 und 4)
In der Folge Nr.5 wird am klarsten, was in den anderen Folgen ebenfalls grundsaetzlich vorhanden ist: Der moralisch-paedagigische Charakter der gesamten Hexe-Schrumpeldei-Serie, in der der begabte Alexander-Burgh Ideen ueber Welt und Mensch in spannend-zauberhafte kindgerechte Maerchenhoerspielwelt uebersetzt. Neben den grandiosen Folgen 1 - Schrumpelmei soll in "Brummelshausen" endlich ihre "Bummelei" loswerden - und 4 - alle Schaetze der Welt zu wollen, und sei es mit einer Wunderbrille, kann die vernuenftige Ordnung des Menschen sehr durcheinander bringen - und nach der verpatzten Nr. 3 - vieles wissen zu wollen, mag gut sein, alles zu wissen, kann sehr schlecht sein; das ist allerdings nicht "Hexe Schrumpeldeis groesste", sondern Schrumpelmeis daemlichste Hexerei! - ist dies vielleicht die grandioseste Folge ueberhaupt. Typisch leider fuer die Hoerer: Der weniger moralisch und weise spukende Schloss-Burgeck-Geist "Hui Buh" bringt es von 1969 bis 1985 auf 23 Folgen, davon Nr. 1 bis 4 unerreichbare Originale, Nr. 5 bis Nr. 15 supergelungene Unikate und ab Nr. 16 schwerfaellig absackendes Poltergeistgestoehne. Die kluge Hexe Schrumpeldei, die im Verein mit ihren beiden "Kindern", der durchgeknallten, pubertaer-schusseligen Tochter und dem besserwisserischen "grossen Bruder" Papagei Stumpfenstil, Situationen des Kinderalltags auf maerchenhafte Weise durchlebt, ist vermutlich zu anspruchsvoll. Dieser Anspruch wird in Folge 2 und 5 auf die Spitze getrieben: Waehrend in Nr. 2 "ihre neueste Hexerei" darin besteht, einem chaotischen Jungen "Wunderpillen" zu verschreiben und ihm "Verhaltensrezepte" zu vermitteln, was im Real-Leben bei sich real aehnlich verhaltenden Kindern und auch Erwachsenen!! einer erfolgversprechenden Psychotherapie gleich kaeme (Pech kann man aendern ..., wenn man sich von der richtigen Therapeutin verhexen laesst), kulminiert der naive Kinderwunsch in egomanischem Groessenwahn, der die Regeln des sozialen Miteinander durchbricht und all die bitterboesen Konsequenzen aufzeigt; auch hier gibt es reale Parallelen, wie ruecksichtslos aufsteigende Manager zeigen, die irgendwann auf ihren Millionen sitzen, sich von Edelnutten den Schwanz ablecken lassen muessen (kurz davor steht fast Fridolin ...) und, wie neulich in der Wochenzeitung ZEIT stand, teilweise die Liste der Depressiven und Selbstmordraten fuehren. Doch bevor es so real kalt wird, fliegt die Schrumpeldei herbei und schenkt dem viel zu grossen Mann eine Kleinigkeit: "Nutze diesen Wunsch WEISE, es ist dein letzter!", und Fridolin entscheidet sich zur Rueckkehr in die "kleine", integrierte Unauffaelligkeit, die nicht an Bruecken aneckt und auch keinen ganzen Korb mit Wurstbroten oder Eimer mit Limonaden noetig hat ... Dieses Hoerspiel sollte jedem von uns zu denken geben.

Didi schrieb am 04. 10. 2002: Hatte ald Kind nur Folge 1-3 und habe diese Folge kürzlich von einer Freundin ausgeliehen bekommen. Ich finde Folge 3 schon nicht besonders, aber die 4. ist so was von schlecht. Ohne Geist und Witz, und Lutz Mackensy ist ein ganz schlechter Stumpfenstiel. Schade.

Jochen Seeger schrieb am 11. 09. 2002: Selbstmurmelnd. Die Hexe Schrumpeldei
ist die Beste!

Jörg B. schrieb am 04. 09. 2002: Sicher nie so nahe an den Lebensrealitäten von Kindern wie später eine Bibi Blocksberg (soweit man bei Hexchen überhaupt von Realitätsnähe sprechen kann), dafür um so phantastischer und "subversiver". Schön!

DiBo schrieb am 26. 07. 2002: Lutz Mackensy ist als Stumpfenstiel doch gar nicht so schlecht! Und das der Papagei immer mehr Rolle bekommt tut der Serie, meiner Meinung nach richtig gut. Von wegen nervig . . . natürlich zündet nicht jeder Gag, aber er ist nicht albern. Die Serie fängt mit dieser Folge an richtig gut zu werden und bis Folge 10 bleibt das auch so. Es macht einfach großen Spaß sich diese Klassiker immer wieder anzuhören. Eine schöne Kindheits-Erinnerung.

Marcus schrieb am 01. 05. 2002: ==> Martin: "Schrumpeldei fliegt wieder Besen!" Super-Kommenatar und sehr treffend, denn nach dem Durchhänger der 3. Folge kommt hier wieder Schwarze-Peter-Gasse-13-Feeling auf.

martin schrieb am 30. 12. 2001: Lothar Grützner ist mir noch von "SO 'WAS DUMMES -- Witze am laufenden Band; erzählt von Lothar Grützner" (Kiosk/TELDEC)in bester Erinnerung und es fällt mir deshalb etwas schwer, ihm die seriöse Rolle des Gendarms abzunehmen. Mir fallen dauernd seine Witze ein....
Auch gebe ich "Juntke" voll Recht ->Bernd Kreibich war als Papagei unschlagbar. Irgendwie gefällt mir auch nicht, dass man dem Papagei mehr und mehr "Rolle" gibt. (In Folge 1 nur ein paar lustige Worte; in dieser Folge schon deutlich mehr und in Folge 6 ist er schon ziemlich nervig.)
Interessant auch der kleine Versprecher der Schrumpelmei am Marktplatz:"Ich bin die Hexe Schrumpeldei."
Hans Paetsch auch wieder in seiner Erzählerrolle und Schrumpeldei fliegt wieder Besen (Folge 3, Staubsauger!).

Juntke schrieb am 23. 12. 2001: Hier fehlt einfach Bernd Kreibich !
Die Base Schrumpelei wäre wirklich sehr interessant gewesen.
Allerdings wär hätte sie sprechen sollen ?
Marga Maasberg bleibt unübertroffen !

Inquisitor schrieb: Mann o mann ich habe mir frueher immer so eine Brille gwuenscht. Schoener Teil der Serie

A. Barcis schrieb: Hier fand ich Jens Wawrczeck sehr gut. Man merkt, wie talentiert er schon im Kindesalter war...(Jedenfalls klingt er äußerst jung!)

Koschi schrieb: Schön, Hans Paetsch ist zurück, aber wieso nun Lutz Mackensy als verzauberter Elefant Stumpfenstiel? Jens Wawrczeck (Peter Shaw von den drei ???) ist in seiner wahrscheinlich ersten Sprechrollen zu erleben. Und die Geschichte ist gut. Vor allem der primelnzüchtende Gendarm und die Belehrung über die Rolle der Hexe in "Hänsel und Gretel" bleiben in guter Erinnerung. Schade jedoch, daß Base Schrumpelei nur am Rande erwähnt wird.


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